Presse/Kritik

Die Puppe

Von Miro Gavran

( Wiederaufnahme)

Mit Natascha Ties und Thomas Koziol

Regie/Konzept: Hubsi Kramar

Bühne: Markus Liszt

Maske: Coco Schober

Kostüm/ Produktion: Carmen Wagner

Musikmischung: Charly Kovalcik

PREMIERE: GAVRANS „PANTOFFELHELDEN“ BEGEISTERTEN DIE WIENER


Nach dem stürmischen und lang anhaltenden Beifall für alle Schauspieler und Mitschaffennden der Premierenaufführung der Komödie „Pantoffelhelden“ von Miro Gavran in deutscher Sprache, hat am Dienstagabend im vollbesetzten Saal des Theater Centers Forum in Wien dieser meistaufgeführte kroatischer Schriftsteller und Dramenautor im Lande und in der Welt erneut das Wiener Publikum begeistert.

Bestätigt wurde das sowohl durch die zahlreichen Vorhänge beim Schlussapplaus der Protagonisten, unter denen leider der geschäftlich verhinderte Miro Gavran selbst nicht dabei sein konnte, den das österreichische Publikum durch seine Werke längst als Verkörperung von Ehrlichkeit und Güte erkannt hat. Deswegen verehrt es ihn nicht nur, sondern es liebt ihn öffentlich.

Der interessante Dramentext seiner „Pantoffelhelden“ mit großmeisterlich gezeichneten Charakteren und einem feingesponnen Netz von Verhältnissen zwischen Mann und Frau in einer „Ménage à trois“,  hat dem Wiener Publikum auf eindrucksvolle Weise den alternativen Blick des Autors auf das Leben und die Welt von menschlichen Wünschen, Hoffnungen, Ängsten und Schwächen vermittelt.

Zum großen Erfolg der Wiener Premiere der Komödie „Pantoffelhelden“, hat eindrucksvoll die junge österreichische Schauspielertruppe beigetragen, die männlichen Rollen spielten dabei Manuel Dragan und Anatol Rieger, die doppelte weibliche Rolle Eszter Hollosi. Das Stück spielt hier und heute, als bei einer Frau mittleren Alters, die zum zweiten Mal geheiratet hat, plötzlich ihr erster Mann auftaucht, der unerwarteterweise aus dem Gefängnis entlassen wurde, da sich seine Unschuld erwiesen hatte. 

Bei Gavrans Komödie, die noch bis zum 25.9. sowie vom 30.9. bis zum 9.10. besucht werden kann, hat der bekannte österreichische Regisseur und Schauspieler Hubsi Kramar geführt, die Übersetzung aus dem Kroatischen ins Deutsche stammt aus der Feder des in Zagreb geborenen, aber im deutschen Bamberg lebenden pensionierten Germanisten und Slawisten, Theaterregisseurs und Pädagogen Tihomir Glowatzky.

Mit einem Wort haben das Schauspielertrio und der Regisseur auf eine einnehmende Weise durch hervorragendes Spiel, Bühnenbild und Musikauswahl ein Knäuel von unerwarteten Situationen und Verwicklungen von ehemaligen und jetzigen Ehepartnern, die zu dritt unter einem Dach leben, geboten, sodass das Wiener Publikum Tränen gelacht hat. 

„Die hohe Qualität der Theatertexte Gavrans und die zauberhafte Verbindung von Tragödie und Komödie auf seine ganz eigene Art und Weise machen ihn zu einem zeitlosen und weithin erkennbaren Autor“, sagte nach der Vorstellung Regisseur Kramar, auch ansonsten ein großer Freund Kroatiens sowie seiner Schönheiten und Sehenswürdigkeiten. “Es freut mich, dass ich die „Pantoffelhelden“ in Wien sogar 16 Mal spielen werde. Ich kenne Miro Gavran persönlich nicht, habe aber viel von ihm gehört. Ein großartiger Autor, der eine neue emotionale Welt eröffnet und die Qualität von Tschechow besitzt“, so äußerte sich der Schauspieler Rieger, der die Rolle des neuen Ehemannes der Frau verkörpert, die zwischen zwei Männern hin und hergerissen ist. 

Die Schauspielerin Hollosi gestand: „Meine Rolle ist schwierig und ernst, obwohl der Text als Komödie präsentiert wird. Deswegen war dieses fantastische Werk Gavrans eine große Herausforderung für mich.“

„Miro Gavran habe ich schriftlicher Form schon gekannt, durfte ihn aber noch nicht persönlich kennenlernen. Schade, dass er heute nicht bei uns sein konnte. Ich habe mich über die Rolle des Ex-Ehemanns gefreut, auch darüber, dass ich diesen Charakter dem Publikum nahebringen durfte. Gavran emotionale Welt hat mich begeistert“, sagte der Schauspieler Manuel Dragan.

Der Premiere hat unter anderem der kroatische Botschafter in Österreich Daniel Glunčić mit Mitgliedern seines Diplomatencorps beigewohnt, anwesend war unter anderem auch Frau Edith Mock, die Ehefrau des frühere österreichischen Außenministers und großen Freunds Kroatiens, Dr. Alois Mock.

In dem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass der in Kroatien vielfach preisgekrönte Miro Gavran auch den angesehenen „Dr. Alois Mock Europa Preis“ in Wien überreicht bekommen hat, ebenso den Goldorden für der Verdienste um die Republik Österreich.

Zum Schluss bleibt nur noch, dem Autor Miro Gavran, einem der meistaufgeführten kroatischen Dramenautoren, zu der Wiener Premiere herzlich zu gratulieren, dessen 400 Premieren rund um die Welt mehrere Millionen Zuschauer erlebt haben.

(https://fenix-magazin.de, Snježana Herek, 16.09.2021) 

Die Puppe

von Miro Gavran


Mit Adriana Zartl, Christian Strasser

Regie: Hubsi Kramar

Bühne: Markus Liszt

Maske: Coco Schober

Kostüm/Requisite/Produktion: Carmen Wagner

Musikmischung:Charly Kowalcik


https://www.tvbec.at/2020/03/06/premijera-die-puppe-miro-gavran-video/


https://www.tvbec.at/2020/03/06/die-puppe-miro-gavran/


Lachen verboten

von Miro Gavran


Mit Adriana Zartl, Carmen Wagner, Christian Nisslmüller

Regie: Hubsi Kramar

Bühne: Kurt Himsl/ Carmen Wagner

Kostüm/Requisite/Produktion: Carmen Wagner

Musikmischung: Charly Kowalcik

Quelle: Augsburger Allgemeine

Quelle: Augsburger Allgemeine

Hinter meinen geschloss’nen Lidern

Carmen Wagner